Sonntag, 20. Dezember 2015

Tu ma lieber die Möhrchen

Liebe Schnitzelfreunde,
hier ist er, der unweihnachtlichste Vorweihnachtspost vonne Welt. Ich weiß ganz genau, wie ich's hinbekommen habe, und ich nehme alle Schuld auf mich: Spekulatius, Zimtsterne, Lebkuchen, Freunde und Anverwandte müssen draußen bleiben. Weil ich's übertrieben habe. 

Ich erinnere mich noch genau daran, wie ich letztes Jahr kurz vor Silvester plötzlich merkte: hömma, du hast gar keine Plätzchen gebacken in 2014. Nicht eine einzige Sorte! Und obwohl mir sowas normalerweise am Popo vorbeigeht und ich mich mit einer Packung Sterne, Herzen, Brezeln fröhlich über Wasser halte, hatte sich da was im Köpfchen festgesetzt. Dieses Jahr ging es rund. Kompensation. Vanillekipferl, Zimtsterne, Zitronendinger, salzige Orient-Cookies und Haferflockenmürbchen. Die Küche war nur noch für diese eine Aktivität vorgesehen. Backen, backen und nochmal backen. Und es war mir auch egal, dass ich das alles gar nicht essen konnte. Öh, doch, schon. Eher wollte. Wozu hat man Freunde, Familie und Kollegen?

Dass es letztes Wochenende dann auch noch selbstgemachte gebrannte Mandeln und schicken Gewürzkakao gab, das erzähl ich lieber gar nicht. Muss ich auch nicht. Das ist fast alles unterwegs nach Frankreich, Düsseldorf, Berlin und hastenichgesehn. Man will schließlich nicht alleine dick werden, ne? Share the love. Und die Kalorien gleich mit dazu.

Und jetzt habe ich echt keine Lust mehr auf Zucker oder mächtige Gerichte. Also gibt's Möhrchen. Viele, viele bunte Möhrchen. Die leg ich mir auch untern Tannenbaum. Mehr braucht's dieses Jahr nicht. Bin schon fertig mit Weihnachten. Danke.


Was gelernt?
Timing ist nicht so mein Ding.
Möhrchen schon. 

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