Sonntag, 21. Dezember 2014

Steh uns bei. Jetzt legt sie doch noch los.
Die Weihnachtsoffensive.

Liebe Schnitzelfreunde,
einen heimeligen, teelastigen, plätzchenknusprigen vierten Advent wünsche ich euch! Jetzt dauert es wirklich nicht mehr lange, bis wir alle mit dicken Knödelbäuchen und roten Wangen unterm Tannenbaum liegen, um die glitzernden Kugeln von unten zu betrachten und gegen die Lamettasträhnchen zu pusten. Jajaja, früher war mehr Lametta, schon gut. Egal, ich freu mich drauf! Obwohl Weihnachten für mich schon halb vorbei ist. Das hat nichts mit Pessimismus, Erschöpfung oder Lustlosigkeit zu tun, sondern ist schlicht und einfach der Tatsache geschuldet, dass Franzose und ich gestern aus gutem Grund den ganzen Tag über versucht haben, uns die volle Dröhnung zu geben. Mit Erfolg, möchte ich behaupten. Und das ist sehr super so. Jetzt sitzt er nämlich im Zug und zuckelt Richtung Heimat. Da kann ich ab sofort gucken, wie ich hier alleine weiter vor mich hin feiere. Prost! Bisher schlage ich mich überaus wacker und habe eine halbe Packung Kekse verdrückt, im Hintergrund dudelt Wintermusik, ein Ozean aus weißen Kerzen (gut, 4 Stück nur) erhellt das Wohnzimmer und die ein oder andere Bastelei/Sauerei wartet auch noch auf mich. 


Die vielen Weihnachtskarten wollen endlich, endlich geschrieben und verschickt, Geschenke müssen in feines Papier verwickelt und geschlagen, Zimttee möchte gebraut werden, und ehrlich gesagt habe ich auch einfach riesige Lust, zur Ruhe zu kommen und ein paar schicke Tage mit meiner Familie zu verbringen. Vor allem nach dem gestrigen Gewimmel, obwohl es am Ende sehr kuschelig und besinnlich war. Irgendwie standen wir doch kurz vorm Weihnachts-Overkill samt Zimtsternen, Kunstschnee, Weihnachtsmarkt und -menü UND sogar -geschenkeaustausch. Ein Gutes hatte die Aktion allerdings trotzdem: Jetzt ist sie da, die Stimmung. Oh, du Fröhliche!

Ein paar vorweihnachtliche Eindrücke und Momente habe ich festgehalten und möchte sie euch auch zeigen. Und dann verziehen wir uns alle wieder auf die Couch, nech? Oder besuchen ehemalige französische Kollegen, um uns den Bauch mit authentischen, hausgemachten Crêpes vollzuschlagen! Ooohhh, mmmhhh... Meine Güte, bis vor zwei Jahren waren die Worte "schlemmen" und "Fresskoma" nicht in meinem aktiven Wortschatz zu finden. Das hat sich wohl geändert und wird vermutlich böse enden. Wurscht.


Diese Baumhängerchen - für mich eine absolute Kindheitserinnerung - stammen vom Flohmarkt und haben nur 3,50€ gekostet. Nicht pro Stück, sondern in einer großen Schachtel mit sagenhaften 21 Teilen. Yeah! Es ist mittlerweile wirklich lustig anzusehen, wie sich sogar die Verkäufer dort aufs Fest einstimmen und Anfang Dezember plötzlich Baumschmuck, Strohsterne und überdimensionierte Holzschneemänner von vor vierzig Jahren beiläufig aus den Kisten ziehen, um sie in die erste Reihe zu schubsen.

Das kleine Winterwunderland auf dem letzten Bild ist übrigens gestern noch in einer Hauruckaktion entstanden. Kunstschnee und windschiefe Minitannen stammen von Depot. Ich bin etwas verschossen. Schwierig ist nur, die Kerzen so auszupusten, dass der Schnee im Stern liegenbleibt. Hmz. Ihr wisst, was ich meine. Wie Wohnzimmertisch und -teppich gestern aussahen, als ich arglos in Richtung Kerzen blies... Schneegestöber! Hui! Uh. Na ja, dann ist halt Winter in der Wohnung, das hat auch was.

Was gelernt?
Kunstschnee mag keinen Wind. 
Wirklich nicht.

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