Donnerstag, 30. Oktober 2014

Gruselfood - dramatisiere deinen Alltag!

Liebe Schnitzelfreunde,
heute Morgen fing es an. Ich war im Halloween-Fieber. Dieser Blog tut seltsame Dinge mit mir. Noch renne ich aber nicht im Tutu durch den Wald und lasse mich dabei knipsen, wie ich Bäume umarme und meinen Feenstab schwinge. Noch. In meinem Kopf geht einiges vor. Wie dem auch sei, ich hatte plötzlich richtig Bock auf IRGENDETWAS, das unfassbar gruselig ist und sich am besten in kürzester Zeit umsetzen lässt. Weil doch in wenigen Stunden schon Halloween ist. (Na und?) Etwas, das halbwegs Sinn ergibt und hinterher nicht verschämt im Schrank versteckt werden muss oder gar im Mülleimer landet. Und etwas, das keinen Kürbis in welcher Form auch immer beinhaltet. Was lag da näher, als einfach der Nahrungsaufnahme einen schaurigen Touch zu verleihen?


Kurz die Phantasiemaschine anwerfen, den Kühlschrank inspizieren. Denk. Nach. Denk. Scharf. Nach. All diese Dinge, die du siehst - die können auch anders... Ganz bestimmt. Und zack! Da war die erste Idee geboren. Heute wird die Erdbeermarmelade mal zur Blutspur auf dem Frischkäsebrot. Mit Null Aufwand. Ich finde das super! Macht das mal nach. Das Frühstück fühlt sich gleich anders an. Aufregend anders.


Wie ihr seht, bin ich dann ein bisschen durchgedreht und habe alles ins Bild gehalten, was auch nur ansatzweise "hallo, ich bin potenziell gruselig" murmelte. Na ja, was soll man machen. 


Was die aufgespießte Gummifledermaus soll? Ich kann es euch leider nicht erklären. Empfehlen kann ich aber, sie nicht wie ich über den ganzen Spieß zu quälen, nur weil dieser nicht an beiden Enden angespitzt ist. Guckt euch mal diesen Schrumpfkopf an. Unmöglich. Und ich bin schuld. Hab sie dann aufgegessen.

Das Frühstück/Der Event war ein voller Erfolg, den ich ausgiebig mit mir selbst feierte. Bis die nächste, na gut, übernächste Mahlzeit anstand und mein Ehrgeiz sich meldete. Erneut durchforstete ich Kühlschrank und Gefrierfach. Uralte Taufrische Rostbratwürstchen! Tja, und sonst weit und breit nichts, was sich damit paaren ließe. 


Nananananananana nananananananana Batmaaaan! Ich wusste nicht weiter. Aber wozu gibt es Pinterest? Die Seite macht mich ja regelmäßig komplett fertig. Weil es unfassbar ist, wie viele Menschen so grenzenlos kreativ sind und ihre Ideen mit der ganzen Welt teilen wollen. Ich stieß auf mehrere Fotos von reichlich beknackt aussehenden Würstchen in Mullbinden aus Blätterteig und wollte GENAU das.

Halloweeners! Fünf Euro in die Kalauerkasse.
Ihr bratet die Würstchen in der Pfanne schön kross und lasst derweil dem Blätterteig genügend Raum, sich zu entfalten. (Hahaha, wer hat's gemerkt? Ohje.) Er lässt sich besser verarbeiten, wenn er sich etwas akklimatisieren kann. An der Längsseite schneidet ihr nun den Teig in viele schmale Mullbindenstreifen, wickelt diese um die armen Würstchen und schiebt sie bis obenhin vermummt in den vorgeheizten Ofen. 200°C sollten reichen, und nach gut 15min. sind eure Gruselmumien fertig.


Und wenn ihr dann noch mehr Glück als Verstand habt und ein Mort Subite im Kühlschrank findet, also den schnellen Tod in Form von Kirschbier, dann schließt sich der Kreis und eure Halloween-Fressorgie ist 'ne wirklich runde Sache. Ich wünsche einen optimal obergruseligen Guten Appetit! 

Was gelernt?
Essen kann wirklich aufregend sein. 

3 Kommentare:

  1. Ich kenn dich zwar nicht, aber ich mag dich! Wegen der Halloweeners, der Schrumpfkopffledermaus, dem Dinosaurier, dem Opinel-Messer und überhaupt. Ich hoffe, das war jetzt nicht creepy :D

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    1. Nö, nö, um Gottes Willen! Überhaupt nicht. Ach, und selbst wenn - heute ist doch Halloween, ne? Da wären sogar gruselige Sympathiebekundungen in Ordnung. :)
      Schaurige Grüße!

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    2. Außerdem finde ich dich auch super. So.

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